Von Börne zu Reich-Ranicki
Juden und Publizistik in Frankfurt auf dem Weg in die Moderne
Das Jüdische Museum Frankfurt zeigte von November 2009 bis März 2010 im Museum Judengasse eine Ausstellung zur Geschichte jüdischer Publizisten in Frankfurt. Sie war als Kooperationsprojekt der im Historischen Museum Frankfurt präsentierten Schau über den Verleger der Frankfurter Zeitung, Politiker und Mäzen Leopold Sonnemann (1831-1909) konzipiert. Anlass war dessen 100. Todestag.
Die Ausstellung im Museum Judengasse präsentierte den Zeitraum von der Aufklärung bis in die Gegenwart am Beispiel von zehn herausragenden Persönlichkeiten: Ludwig Börne, Carl Friedrich Loening, Joseph Rütten, Jacob Rosenheim, Martha Wertheimer, Siegfried Kracauer, Valentin Senger, Marcel Reich-Ranicki, Daniel Cohn-Bendit und Esther Schapria. Dabei ging es exemplarisch auch um politische Kontroversen, die nicht allein in der Stadtgeschichte verortet wurden, sowie um den Kampf für Menschenrechte und gegen Diskriminierung, der allen vorgestellten Lebensgeschichten gemeinsam ist.
zeitsprung konzipierte die Ausstellung, recherchierte die Exponate und erarbeitete die Ausstellungstexte, die auch in einer Begleitpublikation veröffentlicht wurden.
Kuratorinnen: Heike Drummer und Jutta Zwilling.
© zeitsprung, Foto: Jutta Zwilling
Weitere mit dem Jüdischen Museum Frankfurt realisierte Projekte finden Sie hier:
Juden und Publizistik (Publikation)
„Und keiner hat für uns Kaddisch gesagt ...“
Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz
„Publizisten schreiben. Deshalb gibt es in einer Ausstellung über sie naturgemä viel zu lesen. Im Museum Judengasse könnten Besucher sich tagelang lesend aufhalten, ohne dass es ihnen langweilig würde.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung